Inspektion von Geräten, Maschinen und technischen Anlagen
Thermografische Kameras eignen sich gut für Inspektions- und Prüfaufgaben (siehe Einsatzspektrum). Darüber hinaus können sie im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung der Erkennung und Bewertung von Verschleiß dienen und damit eine bessere Abschätzung der noch zu erwartenden Betriebszeit ermöglichen.
Durch die schnelle und effektive Vermessung und Auswertung der Aufnahmen kann der Austausch von Komponenten nach Bedarf, statt nach Statistik erfolgen, da sich Ausfallrisiken besser abschätzen lassen.
Durch eine betriebs-, bzw. wartungebegleitende Aufnahmenserie können Veränderungen eindeutig und anschaulich, schon in der Entwicklung, dokumentiert werden. So stehen die Daten für eine spätere Auswertung zur Verfügung, zum Beispiel bei der Erstellung oder Optimierung von Wartungs- und Instandhaltungs- oder Inspektionsplänen.
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Der Inhalt der Kühltheke zeigt unterschiedliche Temperatruren, von etwa 7°C bis 15°C (MaxT). Der blaue Hintergrund ist die Rückwand der Kühltheke. Die Temperatur der Yoghurtbecher (grün, unterste Reihe) ist einheitlich, die der Kartonverpackungen (gelb) ebenfalls. Die Temperatur bei MaxT (oberste Reihe) ist Folge der Wärmereflektion auf der Aluminiumoberfläche der Verpackung, die reale Temperatur der Oberfläche ist geringer. Die Oberflächen der (Karton-)Verpackungen links daneben zeigen deutlich eine ungleichmäßige Temperatur an (7°C bis >10°C). |
Infrarot- Aufnahme einer Kühltheke im Supermarkt |
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Der Inhalt des offenen Kühlschranks ist gleichmäßig kalt. Das Gehäuse des Kühlschranks wird, wegen der Abwärme des Kompressors, jedoch sehr warm (39,6°C bei "MaxT"). Diese, früher nicht so ausgeprägt auftretende Erwärmung, ist Folge von Komponentenverschleiß. Durch die rechtzeitige Erkennung kann Abhilfe geschaffen, eine Verschlechterung bis zum Ausfall der Komponente verhindert werden. |
Infrarotaufnahme eines Kühlschranks im Supermarkt |